Die Angst davor, öffentliche WCs zu benutzen, nennt sich übrigens „Paruresis“. Um einen Besuch auf der öffentlichen Toilette angenehmer zu gestalten und peinliche Situationen zu vermeiden, …
… solltest du folgendes beachten: …
Tiefspültoiletten sind heutzutage wegen der geringeren Geruchsbelästigung überall zum Standard geworden. Unangenehm kann es dann werden, wenn bei der Verrichtung des „großen Geschäfts“ Wasser aus dem Siphon in Richtung Hintern spritzt. Die einfachste Lösung: Man platziert vor dem „Loslegen“ ein paar Blätter Toilettenpapier auf dem Wasser, so vermeidet man die lästigen Spritzer.
Um unangenehme Geräusche auf der Toilette zu übertönen, schalte auf deinem Handy einfach die Musik ein und lege es in das trockene Waschbecken. Durch das Porzellan und die Form des Waschbeckens kann sich der Schall in alle Richtungen ausbreiten und die Lautstärke überdeckt alle anderen Töne. Nun muss es schnell gehen, aber gerade jetzt will es auf der Toilette nicht so richtig klappen? Kein Wunder, denn …
… die meisten Menschen sitzen falsch auf dem Klo!
Eigentlich ist der menschliche Körper so „konstruiert“, beim Stuhlgang zu hocken, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Unnatürlicher Weise sitzen aber die meisten Menschen in unseren Breitengraden im 90°-Winkel auf der Toilette. Durch diese Sitzposition wird der Darm durch einen schlangenförmigen Schließmuskel abgeklemmt. Dadurch wird der Stuhlgang erschwert. Stelle dir einfach einen kleinen Hocker vor die Toilette, so imitierst du die natürliche Hockposition im 35°-Winkel und das große Geschäft erledigt sich schnell und angenehm.
Doch wie kann man unangenehme Gerüche schnell und heimlich beseitigen?
Um schlechte Gerüche auf der Toilette schnell zu beseitigen, musst du einfach nur ein Streichholz anzünden. Beim Abbrennen des Streichholzes entsteht ein starker Schwefelgeruch, der sehr effektiv andere Gerüche überdeckt. Somit sollten alle Probleme, die auf einer öffentlichen Toilette auftreten könnten, gelöst sein.
Doch was ist, wenn man erst gar keine öffentliche Toilette findet? Müssen Gastwirte Menschen eigentlich aufs Klo lassen?
Je nach Größe und Sitzplatzkapazität müssen Gastronomiebetriebe wie Restaurants, Cafés, Eisdielen oder Imbisse ihren Kunden Toiletten zur Verfügung stellen. Allerdings liegt es am Inhaber, ob und unter welchen Bedingungen auch Passanten diese Toiletten nutzen dürfen. Die Betreiber haben das Hausrecht und können Nicht-Gästen den Zugang zu den Toiletten verwehren.
Es kursiert der Mythos, dass Gastronomen Passanten mit drückender Blase helfen müssen, indem sie ihnen das „Notdurftrecht“ gewähren. Doch die Realität sieht anders aus:
Es gibt tatsächlich KEIN offizielles Notdurftrecht. Und nun?
Viele Gastronomiebetriebe erlauben jedoch auch Nicht-Gästen die Nutzung ihrer Toiletten. Oft wird dafür ein kleiner Geldbetrag verlangt, der die Kosten für Wasser, Strom, Reinigung und Hygieneartikel abdeckt. In einigen Städten kooperieren Gastronomiebetriebe mit den Behörden, um ihre Toiletten kostenfrei für Passanten zugänglich zu machen. Die Betriebe erhalten eine monatliche Pauschalentschädigung von 60 bis 100 Euro, dadurch sind mehr als 3.600 Toiletten in der kostenlosen App verzeichnet. Weitere kostenlose Apps wie Flush und Toilet Finder helfen dabei, öffentliche Toiletten zu finden – so kommst du auch ohne Notdurftrecht aufs Klo. In solchen Notsituationen stellt sich die Frage:
Wieviel pullert man eigentlich, wenn die Blase so richtig voll ist?
Tatsächlich fasst die Harnblase deutlich weniger als man glaubt, auch wenn die Angaben dazu sehr unterschiedlich sind. Im Durchschnitt enthält die Blase bei einsetzendem Harndrang nur etwa 300-400 ml, also ein kleines Bier. Kein Wunder, dass man an Barabenden so oft aufs Örtchen verschwinden muss. Wobei es in manchen Fällen auch ein Liter oder etwas mehr sein kann. Wenn man so lange mit dem Urinieren wartet, ist das für den Körper allerdings bedenklich. Hast du dich eigentlich auch schon mal gefragt, …
… warum Türen in öffentlichen Toiletten nicht bis zum Boden reichen?
Auf der Toilette möchte man sich unbeobachtet fühlen und seine Ruhe haben. Doch es ist kein Zufall, dass die Türen bei den meisten öffentlichen WCs ein Stück weit über dem Boden enden, sondern eine bewusste Entscheidung. Menschen fühlen sich dadurch eher beobachtet fühlen und ihre Hemmschwelle steigt. Es ist somit unwahrscheinlicher, dass sie hinter der verschlossenen Tür verbotene Dinge tun oder gar Vandalismus betreiben. Und wenn z.B. das Klopapier fehlt, kann man andere bitten, Klopapier unter der Kabine hindurchzugeben. Doch es gibt noch drei weitere Gründe für dieses Design.
Kürzere Kabinentüren kosten weniger und sind demnach auch leichter und preisgünstiger einzubauen als die großen. Im Falle eines Rohrbruchs oder wenn das WC verstopft ist und überläuft, kann das Wasser außerdem leichter in Richtung Abfluss fließen und staut sich nicht hinter der Tür. Wenn die Türen und auch die Wände der einzelnen Kabinen nicht bis auf den Boden reichen, ist es zu guter Letzt auch für das Reinigungspersonal einfacher, den Boden zu reinigen, denn es muss nicht jede Kabinentür einzeln öffnen. Es kommt übrigens auch hin und wieder zu kleineren Unfällen auf dem stillen Örtchen. Was meinst du, wie hoch das Verletzungsrisiko auf dem Klo ist?
Das Verletzungsrisiko bei einem Toilettengang liegt angeblich bei 1:10.000 – teilweise sogar mit tödlichem Ausgang. Laut Nachforschungen der Stadt Tokio sterben in Japan nämlich jährlich rund 10.000 Menschen in klirrend kalten Bädern.
Aufgrund der in Japan nicht sehr weit verbreiteten Zentralheizung sowie einer generell schwachen Wärmedämmung der separaten Toilettenräume, kommt es zu teils extremen Temperaturunterschieden zwischen den einzelnen Zimmern. Als Folge steigen Puls und Blutdruck rapide an, was wiederum das Risiko eines Herzversagens drastisch erhöht. Doch …
… wie lassen sich diese tragischen Toiletten-Todesfälle vermeiden?
Das japanische Gesundheitsministerium setzt auf eine umfangreiche Informations- und Präventionskampagne, deren Tipps durchaus auch hierzulande Anwendung finden könnten. Schließlich gibt es noch einige Häuser und Wohnungen mit Ofenheizung und dadurch starken Temperaturunterschieden. Um das Badezimmer vor Kälte zu schützen, wird in der kalten Jahreszeit das Aufhängen von Vorhängen und die Verwendung eines Heizlüfters empfohlen.